Dienstag, 16. Oktober 2007

Eröffnungspost

In Anbetracht meiner eigenen Erwartung, dass der erste Post wohl einem besonderen Anspruch gerecht werden sollte, kommt dieser denkbar unspektakulär daher. Ich möchte ihn jedoch nicht darauf reduzieren. Vielmehr soll er, in Anbetracht der vollkommenen Abwesenheit überbordender Gedanken oder zumindest ansatzweise gehobener Laune, ein Symbol darstellen - ein Symbol dafür, dass fehlende Motivation und weitgehende Ignoranz gegenüber jedwedem Anspruch des Lesers noch überhaupt keinen Rückschluss auf den Autor zulässt. Nein, nicht in der heutigen Zeit!

Ich erlaube mir zwei kurze Exkurse:

Der Null-Bock-Generation wird mit Toleranz und suggestivem Verständnis begegnet; ironischen Dank an dieser Stelle an die antiautoritäre Erziehung und einen grossen Dank an meine Eltern, die solchen Schwachsinn zu Recht zu ignorieren wussten.

Jede Interessengemeinschaft, so lächerlich sie sein mag, wird beim kleinsten Anzeichen von Unzufriedenheit, das meist in etwa das Niveau eines penetranten 5-Jährigen widerspiegelt, dem die Mama partout keinen Kaugummi kaufen will, mit überschwenglichen Entschuldigungen bedacht und die ganze Angelegenheit öffentlichkeitswirksam durch Zurückpfeifen des Hauptverantwortlichen des "Eklats" ad acta gelegt. Das ist nicht nur assozial, feige und langweilig, aber die drei schon mal sicher. Und ich mag alle drei nicht.

Wie reagiert nun ein Beobachtender auf solche Zustände? Richtig! Durch angewidertes Fremdschämen, elegant verpackt in die Rolle des sarkastischen Kommentators. (Mein ehemaliger Deutschlehrer, der mir von Anfang an suspekt war (ein Appenzeller, der einem Deutschen Deutsch beibringen will...!), würde nun so etwas beitragen wie: 'Durch die Rolle des Kommentierenden nimmst Du Dich bewusst aus der Verantwortung, Dein eigenes Ich als Teil der Situation miteinzubeziehen.' (Da mag er durchaus Recht haben! (Er hielt meist auch nichts von Klammerbemerkungen (Da das darin Gesagte entweder überflüssig sei oder andernfalls auch ohne Klammer dastehen könne (Meine Meinung dazu habe ich stets für mich behalten (Ich glaube aber dennoch, dass sie sich jetzt deutlich zeigt.)))))) Um Anderes geht es hier nicht.

Ich werde hier unregelmässig kommentieren, je nach Laune mal humorvoll, mal verbissen. Ich glaube nicht, dass die Welt auf meine Kommentare gewartet hat, aber ich bin überzeugt, dass ihr ohne sie Einiges entgeht. Unter Berücksichtigung der absoluten Negation der Notwendigkeit, diese Aussage zu hinterfragen, zu welcher sich der Autor gerne bekennt (zur Negation, nicht zu Notwendigkeit), ist jede Frage nach der Sinnhaftigkeit nicht nur überflüssig, sondern auch unangebracht.

Zur Kenntnisnahme.



PS: Gerade hat sich die unangenehme Vorahnung bestätigt, dass sich der Infrarot-Sensor der Maus mit der roten Tischplatte schwer tut. Genauer gesagt, tut er sich nicht schwer, er spielt tot. Ich kenne übrigens Personen, die in etwa dasselbe tun, wenn sich Probleme stellen. Kein Witz!

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